Ihr Lieben,
das nächste Spiel ist überstanden, wir stehen im Halbfinale & es ist wieder ein Schland-Rezept fällig.
Seit zwei Wochen überlege ich nun schon, ob ich Euch diese Macarons zeigen soll, denn sie sind nicht, wie sie sein sollten. Im Ofen sahen sie toll aus, wunderbar, genau wie sie sein sollen. Schön hochgegangen, mit Füßchen, nicht zerlaufen, nicht gerissen. Beim Abkühlen allerdings sind sie ein wenig in sich zusammengefallen. Erst wollte ich sie, frustriert wie ich war, einfach aus dem Fenster werfen, hab mir dann aber gedacht, zu schade drum, schmecken tun sie ja trotzdem. Am nächsten Tag war ich dann schon wieder etwas entspannter, habe sie gefüllt & fotografiert.
Ich habe mir so den Kopf zerbrochen, mich 1 etwa 1 Millionen Male umentschieden, soll ich, soll ich nicht?! Wisst Ihr was? Ich tu es einfach. Wem es nicht gefällt, der kann ja wegschauen. In meiner Küche geht auch (öfter) mal was schief & vielleicht sollte man das auch ab & zu mal trotzdem zeigen. Außerdem: bei dieser WM sieht man ja auch nicht immer nur wunderschönen Fußball, aber es ist ja das Ergebnis, was zählt & das Endergebnis auf den fertigen Fotos fand ich dann irgendwann gar nicht mehr sooooo schlecht & hauptsächlich ging es mir ja auch um die Idee von Schland-Macarons an sich.
Deshalb: hier sind meine neuesten Macarons, flach wie ‘ne Flunder, aber trotzdem saulecker.
Schland-Macarons
120g Puderzucker
75g sehr fein gemahlene Mandeln
60g Eiweiß (ca. 2 Eier)
10g Zucker
1 Prise Salz
Lebensmittelfarbe (gelb & schwarz)
Tip: Die Eier sollten ca. 2 Tage vor der Zubereitung getrennt werden. Das Eiweiß in einem abgedeckten Behälter im Kühlschrank aufbewahren und ca. 2 Std. vor der Zubereitung herausnehmen, um es auf Zimmertemperatur zu bringen.
Die Hälfte vom Puderzucker & die Hälfte der gemahlenen Mandeln gut miteinander vermischen & mit einem feinen Sieb die großen Mandelstückchen heraus sieben.
30g vom Eiweiß & Salz mit dem Mixer aufschlagen. Wenn der Eischnee beginnt weiß & schaumig zu werden, langsam 5g Zucker zugeben & weiter schlagen bis der Eischnee steif & glänzend ist. Mit Lebensmittelfarbe (Pulver oder Paste, auf keinen Fall flüssige) gelb/gold einfärben.
Nun wird der Puderzucker-Mandel-Mix vorsichtig untergehoben & kurz gründlich verrührt.Die Masse mit einem Spritzbeutel mit Lochtülle auf ein mit Backpapier belegtes Backblech rund aufspritzen (ca. 4 cm Durchmesser). Alternativ eine Silikonbackmatte aufs Blech legen & auf diese die Kreise spritzen, hier aber nicht ganz bis zum vorgegebenen Rand der Kreise spritzen.
Mit den restlichen Zutaten genauso verfahren, diesmal Masse schwarz einfärben & auf das Blech spritzen.
Das Backblech jetzt ein paar Mal hart auf die Arbeitsfläche schlagen um überschüssige Luft aus den Macarons zu bekommen. Kleine Bläschen, die sich bilden, kann man mit einem Zahnstocher vorsichtig aufstechen. Die Macarons trocknen nun 1 Stunde an der Luft, bis sich ein dünnes Häutchen bildet. Man muß sie leicht berühren können, ohne daß Teig am Finger kleben bleibt.
Backofen vorheizen auf 130Grad Umluft, dann werden die Macarons 12-14 Minuten gebacken (bei mir waren 13 Minuten perfekt). Backpapier bzw. Silikonmatte vorsichtig vom Blech auf die Küchenarbeitsplatte ziehen & die Schalen dort komplett auskühlen lassen!
Ich habe die Macarons diesmal Marmelade gefüllt, die ich noch etwas dickflüssiger eingekocht habe. Abkühlen lassen, auf jede gelbe Macaronschale etwas Marmelade geben & mit je einer schwarzen Macaronschale abschließen.
Tip: Wahrscheinlich habe ich die Macaron-Masse einfach zu lang gerührt, weil ich mich Schritt für Schritt an die Farbe herangetastet habe & sie sind deshalb so eingefallen. Also, lieber ein bißchen mutiger mit der Farbe sein & dafür schönere Macarons bekommen.
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Laßt es Euch schmecken.
Alles Liebe, Schnin ♡
PS: Bei mir gab’s auch schon Rezepte für Schland-Mini-Cupcakes & Schland-Marmelade & falls Ihr jetzt so richtig neugierig auf Macarons seid, hier hab’ ich noch Macarons mit Schokoladen-Ganache für Euch.
Die sehen gar nicht schlecht aus! Wenn sie schmecken wie sie aussehen dann…Mmmmmm!
Liebe Grüsse, Rocío
Geht nicht bei uns allen auch mal etwas schief?! Ich finde die Idee der Macarons super und so schlecht sehen sie auch nicht aus, vielleicht nicht wie aus dem Bilderbuch, aber hey, geht deutlich schlechter.
Liebe Grüße, Becky
Also ich finde sie Super!!!
Genau diese Macarons habe ich vor zwei Wochen auch probiert – und bin kläglich gescheitert. Vielleicht probiere ich es mit deinem Rezept noch mal :)
großartig. die hätte ich heute morgen gebrauchen können. LG daniela
Ich sehe gerade irgendwie meine Frage nicht. Daher den Kommentar einfach noch mal…
Warum muss das Eiweiß vorher 2 Tage in den Kühlschrank?
Liebe Daniela,
hat anscheinend beim 1. Mal nicht geklappt mit dem Kommentar.
Wenn das Eiweiß schon eine gewisse Zeit vorher getrennt wird verliert es noch etwas an Flüssigkeit, was dann besser für Konsistenz & Gelingen der Macarons ist.
Lg Schnin
Ah ok verstehe. Danke für die Info :D