Osterzopf aus saftigem Quark-Öl-Teig

Leckerer Osterzopf aus Quark-Öl-Teig gebacken | www.schninskitchen.de

Hand aufs Herz, wer liebt ihn nicht, den klassischen gebackenen Osterzopf mit Rosinen, Hagelzucker und Mandeln zum Osterbrunch oder einfach nur zum Frühstück oder zu Kaffee und Kuchen an Ostern, genau so, wie es ihn bei den meisten schon früher bei Oma gab.

Allerdings ist es bei den meisten eher der klassische Hefezopf (oder auch Osterbrot genannt), der jedes Jahr nach Omas gut gehütetem Familienrezept gebacken wird. Da jedoch dank der Corona-Hamsterer ein Päckchen Hefe letztes Jahr zur Osterzeit etwa so schwer zu bekommen war wie ein Sechser im Lotto, musste also spontan eine Alternative her und es gab einen Osterzopf aus Quark-Öl-Teig. Und dieser Osterzopf war so lecker, fluffig, fein und saftig, dass es ihn deshalb auch dieses Jahr wieder zu Ostern gibt. So ein Quarkzopf ohne Hefe ist auch super, falls Ihr generell zu den Leuten gehört, die mit Hefeteig auf Kriegsfuß stehen und denen er einfach nicht gelingen will. Hört man ja immer wieder.

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Viel schneller als ein Hefezopf ist der Osterzopf aus diesem Teig auch noch gebacken, denn die Gehzeit fällt natürlich ohne Hefe weg. Das Grundrezept für Quark-Öl-Teig kann zudem genau so gut variiert werden wie der Klassiker. Mit oder ohne Rosinen, eher Mandelblättchen oder Hagelzucker oder vielleicht sogar mit einer Füllung aus Nüssen, Marzipan oder Mohn – einfach jeder, wie er mag.

Der fertige Teig wird meist in drei oder mehr Teile geteilt, die zu jeweils zu langen Strängen gerollt werden. Die richtigen Backprofis flechten daraus dann hübsche Osterzöpfe mit teils richtig aufwendigen Flechtmustern. Ich bin aber bei der unkomplizierten Variante geblieben und habe aus drei Strängen einen ganz einfachen Osterzopf geflochten, genauso wie beim Haare flechten. Weniger ist manchmal mehr und ich finde, dass er hübsch aussieht.

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Und so geht’s…

Osterzopf aus Quark-Öl-Teig

Zutaten für 1 Osterzopf:

500g Weizenmehl
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
250g Magerquark
100ml Milch
100ml Sonnenblumen- oder Rapsöl
1 Päckchen Vanillezucker (8g) oder das ausgekratzte Mark von 1 Vanilleschote
100g Zucker
2 Eier (M)

außerdem:
etwas Milch zum Bestreichen

2 EL Hagelzucker zum Bestreuen

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Zubereitung des Osterzopfes:

Für den Osterzopf zuerst ein Backblech mit Backpapier belegen und schonmal den Backofen auf 160°C Umluft (Ober-/Unterhitze 180°C) vorheizen.

In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Backpulver vermischen, dann Salz, Quark, Milch, Öl, Vanille, Zucker und die Eier zugeben und mit den Knethaken des Mixers erst auf niedriger, dann auf höchster Stufe kurz und zügig zu einem glatten Teig verkneten. Wollt Ihr zum Beispiel noch Rosinen in Eurem Osterzopf, dann knetet sie zuletzt mit unter.

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Den fertigen Teig mit etwas Mehl bestreuen, aus der Schüssel nehmen und auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche noch einmal mit den Händen kurz durchkneten. Klebt der Teig dabei noch zu sehr an den Händen, dann einfach nach und nach noch etwas Mehl zufügen. Ist er zu trocken, gebt noch ein Schlückchen Milch dazu. Der Teig soll geschmeidig sein, nicht klebrig, aber auch nicht zu trocken.

Den Quark-Öl-Teig in 3 gleich große Stücke teilen und jedes Stück zu einem langen Strang von etwa 40cm rollen. Die drei Teigstränge nun auf das vorbereitete Backblech legen und zu einem Zopf flechten.

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Ich habe Anfang und Ende des Zopfes jeweils zusammengedrückt, die Enden etwas unter den Zopf geklappt und mit den Händen rund geformt. Sieht schöner aus und man hat keine zu spitz zulaufenden Enden, die dann schon zu dunkel werden könnten, wenn der Rest vom Osterzopf noch nicht ganz durchgebacken ist.

Vor dem Backen wird der Zopf nun mit einem Küchenpinsel noch mit etwas Milch bestrichen (das gibt hinterher eine schöne Farbe) und wird mit Hagelzucker bestreut. Auch gehobelte Mandelblättchen statt oder zusätzlich zum Hagelzucker sieht toll aus.

Den Osterzopf im unteren Drittel im vorgeheizten Backofen etwa 40 Minuten backen, bis er goldbraun ist. Dann mit dem Backpapier auf ein Kuchengitter ziehen und abkühlen lassen.

Der Quarkzopf schmeckt frisch gebacken am Besten, hält sich aber auch bis zu 3 Tagen. Nach dem Abkühlen in Scheiben schneiden und mit etwas Butter (und vielleicht Marmelade) bestreichen.

 

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Tip:

Wenn man den geflochtenen Osterzopf vor dem Backen noch etwas in die Länge zieht, dann zu einem Kreis legt und die Teigenden verbindet, hat man einen hübschen Osterkranz, mit einem gekochten, gefärbten Ei in der Mitte (kann man tatsächlich mitbacken) ein hübsches Osternest. Gleicher Teig, nur andere Optik, aber so kommt Abwechslung auf den Tisch. Oder wie wäre es mal mit meinen süßen, kleinen Quarkhasen, die mag auch jeder.

 

Wer nach noch mehr Inspiration sucht, der findet sie vielleicht in meiner Sammlung der schönsten Osterrezepte, -DIYs und Osterideen. Wenn man wegen Corona schon Zuhause fest sitzt, kann man es sich ja wenigstens schön machen und die nächsten Jahre können wir dann hoffentlich wieder normal mit unseren Lieblingsmenschen Ostern feiern.

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Frohe Ostern, viel Spaß beim Backen und laßt es Euch schmecken.

Alles Liebe, Schnin  ♡

 

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