Kennt Ihr Liebe auf den ersten Blick? Schonmal erlebt? So ging es mir nämlich mit diesem Rhabarberkuchen: gesehen und verknallt – bis über beide Ohren.
Ich weiß, ich weiß, die inneren Werte zählen, aber hier habe ich mich wirklich zuerst in die Optik verguckt. Dieses hübsche Mosaik-Muster sprang mich förmlich an und als ich dann das Rezept überflogen hatte, war mir klar: der kann nur lecker schmecken.
Also Rezept gemerkt, Rhabarber gekauft, gebacken und gefreut. Sieht hübsch aus, ist schnell gemacht und schmeckt unfassbar gut.
Rhabarberkuchen vom Blech
Zutaten für 1 kleines Blech Rhabarberkuchen (36x23cm):
500g Rhabarber (ergibt geputzt etwa 400-450g)
170g weiche Butter
170g + 40g Zucker
1 Tütchen Vanillezucker
3 Eier (M), zimmerwarm
Zitronenabrieb von 1/2 Zitrone oder ein Schuß Zitronensaft
1 Prise Salz
80ml Buttermilch, zimmerwarm (kann man auch selber machen, s.u.)
340g Mehl
10g Backpulver
für die Deko:
Puderzucker
Rezept:
Für den Rhabarberkuchen zuerst einmal den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze (oder 180°C Umluft) vorheizen und ein kleines, tiefes Backblech (etwa 36x23cm) mit Backpapier auslegen. Ein etwas größeres Blech geht natürlich auch, dann müßt Ihr aber die Backzeit entsprechend anpassen.
Den Rhabarber waschen, putzen und in 4cm lange Stücke schneiden.
Die weiche Butter mit der Küchenmaschine oder den Schneebesen der Handmixers schaumig rühren, 170g vom Zucker und das Tütchen Vanillezucker einrühren.
Die Eier einzeln jeweils etwa 1 Minute lang unterrühren, dann den Zitronenabrieb bzw. Zitronensaft, 1 Prise Salz und die Buttermilch dazu geben und verrühren.
Tip:
(Wer keine Buttermilch im Haus hat oder keinen hat, der die Reste nach dem Backen austrinken mag, der kann sich seine Buttermilch auch ganz einfach selber machen: 70ml Milch mit 10ml Apfelessig verrühren und etwa 15-20 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen. Funktioniert total klasse; mache ich wirklich immer so.
Ich mag Buttermilch pur nämlich nicht so gerne, aber zum Backen ist sie einfach unschlagbar und macht alles unfassbar fluffig und saftig. Reste einfrieren habe ich auch schon versucht, aber deren Existenz vergesse ich immer und im Tiefkühlfach wimmelt es dann irgendwann von lauter kleinen Frozen Buttermilch-Portionen. Also lieber fix anrühren und keine Reste haben.)
Das Mehl mit dem Backpulver mischen, zum restlichen Teig geben und gut verrühren.
Den Teig auf das Backblech geben und etwas glatt streichen.
Nun wird Euer Rhabarberkuchen zusammen gepuzzelt. Die vorbereiteten Rhabarberstückchen immer im Pärchen (also 2 Stücke) abwechselnd waagerecht und senkrecht nebeneinander und übereinander legen und ein wenig andrücken. So entsteht dieses hübsche Mosaik-Muster. Wenn Euch das zu kompliziert ist, Ihr dürft die Stücke natürlich auch kreuz und quer legen oder andere Muster zaubern, schmeckt ja dann nicht weniger lecker und geht noch schneller.
Den Rhabarberkuchen mit den restlichen 40g Zucker bestreuen und auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen etwa 25-30 Minuten goldgelb backen.
Das Blech aus dem Ofen nehmen, den Rhabarberkuchen auskühlen lassen und mit etwas Puderzucker bestäuben.
In kleine Stücke schneiden und genießen.
Viel Spaß beim Backen und laßt es Euch schmecken.
Alles Liebe, Schnin ♡
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(Rezeptidee: Sweet Dreams 2/2017)