Die LECKER BAKERY kennt wahrscheinlich jeder, der gerne backt oder zumindest regelmäßig Foodblogs liest. Ich muß zugeben, ich speichere mir immer das Erscheinungsdatum des nächsten Hefts ins Handy, obwohl ich es eigentlich dank diverser Posts auf FB & Instagram ziemlich sicher sowieso nicht verpassen würde. Aber egal, was muß, das muss! Rebecca von Rehlein backt hat jetzt dazu aufgerufen die aktuelle Ausgabe einmal komplett durchzubacken, hat Rezepte verteilt & sammelt die Ergebnisse auf ihrem Blog.
Eine prima Sache, finde ich, denn obwohl ich jedes Mal so viele (fast alle) Rezepte toll finde, wer hat schon die Zeit, sie wirklich alle zu testen?! Also bin ich gern dabei beim Rudelbacken. Aus den noch freien Rezepten habe ich mir die Kitty Cat Donuts ausgesucht, eine witzige Idee & Donuts wollte ich sowieso schon immer mal selber machen. Laßt Euch von der langen Rezeptbeschreibung & der Wartezeit für den Teig bitte nicht abschrecken. Es ist absolut nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick scheint & im Topf frittieren hat viel besser geklappt, als ich dachte.
Kitty Cat Donuts
(Rezept: aus der Lecker Bakery 1/2015)
Zutaten für die Donuts:
(für ca. 10-15 Stück)
175ml Milch
40g Butter
400g Mehl + etwas Mehl zum Ausrollen, Ausstechen & für das Backpapier
1 Päckchen Trockenhefe
50g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei & 1 Eigelb (Größe M)
1 Liter Öl zum Frittieren
Zutaten für die Glasur:
300g gehackte Kuvertüre, zartbitter
20g weiße Kuvertüre, gehackt
10g Kokosfett (z.B. Palmin)
pro Donut 2 ganze Mandeln, ohne Haut
Zubereitung:
In einem Topf oder in der Mikrowelle die Milch erwärmen & die Butter darin schmelzen & beiseite stellen & etwas abkühlen lassen.
In einer großen Schüssel Mehl, Hefe, Zucker & Salz mischen, Ei & Eigelb hinein & die noch warme Butter-Milch-Mischung dazu gießen. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine 5-6 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Gegebenenfalls müßt Ihr mit der Hand weiter kneten, wenn der Teig für die Küchenmaschine/Mixer zu schwer wird. Den fertigen Teig zu einer Kugel formen, zurück in die Schüssel geben und, mit einem sauberen Küchentuch bedeckt, an einem warmen Ort etwa 1,5 Stunden gehen lassen.
Den Teig mit den Händen nochmals gut durchkneten & dann mindestens 3 Stunden (bei mir über Nacht) im Kühlschrank ruhen lassen.
Nach der Ruhezeit den Teig kurz durchkneten & dann auf einer leicht bemehlten Unterlage mit dem bemehlten Nudelholz etwa 1,5cm dick ausrollen.
Nun mit einem Donut-Ausstecher (etwa 8 cm Durchmesser) 13-15 Donuts ausstechen. Wer sich nicht extra solch einen Ausstecher anschaffen will, kann sich auch, wie ich es gemacht habe, mit zwei einzelnen runden Ausstechern* (Amazon-Affiliate-Link) behelfen. Erst einen großen (8cm), dann mittig einen kleinen Kreis (4/5cm) aus dem Teig ausstechen. Alternativ könnt Ihr auch einfach etwas aus der Küche entfremden, z.B. Gläser/Eierbecher mit dem passenden Durchmesser. Die Teigreste immer wieder zusammenkneten & erneut ausrollen & ausstechen.
Auf zwei Backbleche je einen Bogen Backpapier legen, mit etwas Mehl bestäuben, die ausgestochenen Teigringe mit ausreichend Abstand zueinander darauf setzen (je Blech 9 Stück) & auch diese leicht mit Mehl bestäuben. Die Bleche mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken & noch einmal 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
In einem weiten Topf das Öl auf 180°C erhitzen. (Zur Kontrolle der Temperatur könnt Ihr ein Bratenthermometer benutzen, wenn es solche hohen Temperaturen noch misst, meins geht irgendwie leider nur bis 82°C. Ich habe mir allerdings vor einiger Zeit ein kleines Thermometer* (Amazon-Affiliate-Link) zum Temperieren von Schokolade angeschafft, damit klappte es dann prima. Habt Ihr beides nicht zur Hand, dann hat die Lecker Bakery noch einen Tip: haltet einen Holzspieß ins Fett – steigen Bläschen daran auf, stimmt die Temperatur. Das habe ich auch ausprobiert, finde ich allerdings etwas ungenau. Die Donuts vorsichtig ins heiße Fett geben & nacheinander jeweils etwa 1,5 Minuten ausbacken, dabei zwischendurch ein Mal wenden. Die fertigen Donuts mit einer Schaumkelle aus dem Fett heben & auf Küchenpapier abtropfen & auskühlen lassen.
Damit aus den normalen Donuts Kitty Cat Donuts werden, in die ausgekühlten Donuts mit einem Messer jeweils 2 Schlitze stechen & dort die Mandeln (mit der Spitze nach oben) als Ohren hinein stecken. Die dunkle Kuvertüre mit dem Kokosfett im Wasserbad schmelzen & die Donuts kopfüber hineintauchen. Etwas abtropfen, umdrehen & die Schokolade trocknen lassen.
Die weiße Kuvertüre schmelzen, in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle geben (oder in einen Gefrierbeutel geben & eine Ecke abschneiden) & damit Katzengesichter auf die Donuts spritzen. Die fertigen Kitty Cat Donuts trocknen lassen.
Es braucht ein bißchen Vorbereitung & Wartezeit, aber glaubt mir, für die leckeren Kitty Cat Donuts lohnt es sich & sie sind ein toller Blickfang. Meine Kätzchen sind vielleicht nicht die hübschesten, denn die Kuvertüre wollte heute nicht so, wie ich wollte, aber ich mag sie.
Laßt es Euch schmecken.
Alles Liebe, Schnin ♡
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Ach du meine Güte, da hast du jetzt ja Cat-Content UND Süßspeisen zusammengebracht. Wie herrlich. Ich bin verliebt! Eine tolle Idee :)
Alles Liebe,
Sophie
Liebe Sophie,
ich war auch direkt verliebt als ich die Kätzchen sah & als Tochter einer liebenden Katzen-Mama war klar, die muß ich probieren. Vielleicht nix für den Alltag, aber das Endergebnis war die Mühe wert.
Lg Schnin