Schoko-Donuts, Zucker-Zimt-Donuts, Kokos-Donuts… ich liebe Donuts in sämtlichen Varianten. Mit Füllung oder ohne, die Glasur schön schokoladig oder eher fruchtig, Streusel oder keine Streusel… Ich mag sie alle. Aber bei all der Vielfalt mag ich eine Sorte immer noch am liebsten und lasse dafür wirklich alle anderen liegen: die mit Zucker glasierten Donuts, ganz klassisch und einfach. Ohne Farbe, Aromen oder sonstiges Chichi.
Manchmal sind es eben doch die einfachen Dinge, die einen glücklich machen.
Und weil heute Welt-Donut-Tag ist, mache ich jetzt Euch glücklich und verrate Euch mein liebstes Rezept für glasierte Donuts. Außen eine hauchdünne, knusprige Glasur und innen fluffig, saftig und einfach richtig, richtig lecker.
Und so geht’s…
Glasierte Donuts
Zutaten für etwa 26 glasierte Donuts:
280ml warme Milch
60g Zucker
1 Tüte (7g) Trockenhefe (entspricht etwa 25g frischer Hefe)
150g Butter
2 Eier (L), zimmerwarm
500g Mehl + etwas mehr zum Ausrollen
1/4 TL Salz
1 Liter neutrales Pflanzenöl zum Frittieren (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
Zutaten für die Donutglasur:
80g Butter, geschmolzen
1,5 TL Vanilleextrakt
540g Puderzucker, gesiebt
180ml Milch
1 Prise Salz
Rezept für die glasierten Donuts:
Damit es keiner überliest, hier gleich ein wichtiger Hinweis: Der fertige Donutteig muß mehrere Stunden im Kühlschrank ruhen, sonst läßt er sich, auf Grund der Buttermenge, nur schlecht verarbeiten. Plant diese Zeit ein und haltet Euch wirklich daran.
Am besten an Tag 1 den Teig anrühren, im Kühlschrank parken, Küche wieder aufräumen und am nächsten Tag dann die Donuts frittieren und glasieren. Frisch schmecken sie nämlich immer am besten und so ist der Tag dann noch lang genug, um alle aufzuessen.
Zubereitung des Teiges:
In einem Topf oder in der Mikrowelle die Milch erwärmen (nicht kochen!), den Zucker zugeben und verrühren, bis er sich aufgelöst hat. Danach die Trockenhefe einrühren und alles 5 Minuten stehen lassen.
In der Zwischenzeit die Butter schmelzen, bei Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Sie soll flüssig sein, aber nicht zu heiß, da Ihr sonst im nächsten Schritt Rührei bekommt, was wir ja nicht wollen. Die Eier aufschlagen, in eine kleine Schüssel geben und mit einer Gabel verquirlen.
Die Hefemilch, die geschmolzene Butter und die verquirlten Eier in einer großen Schüssel mit dem Knethaken der Küchenmaschine verrühren. Nun erst das Salz und dann bei geringer Stufe nach und nach das Mehl zugeben, bis ein homogener Teig entsteht.
Den fertigen Teig nun etwa 5 Minuten von der Küchenmaschine schön geschmeidig kneten und danach noch für 10 Minuten in der Rührschüssel ruhen lassen.
Den Teig nun in eine saubere, leicht geölte Schüssel geben, abdecken und für 8 Stunden oder einfach über Nacht im Kühlschrank kalt stellen.
Ausstechen der Donuts:
Den Teig aus dem Kühlschrank holen, ganz kurz durchkneten und dann auf einer leicht bemehlten Unterlage mit einem bemehlten Nudelholz etwa 1cm dick ausrollen.
Nun mit einem Donut-Ausstecher (etwa 8 cm Durchmesser) Donuts ausstechen. Wer sich nicht extra solch einen Ausstecher anschaffen will, kann sich auch, wie ich es gemacht habe, mit zwei einzelnen runden Ausstechern* (Amazon-Affiliate-Link) behelfen. Erst einen großen (8cm), dann mittig einen kleinen Kreis (4cm) aus dem Teig ausstechen. Alternativ könnt Ihr auch einfach etwas aus der Küche entfremden, z.B. Gläser/Eierbecher mit dem passenden Durchmesser. Die Teigreste immer wieder zusammen kneten und erneut ausrollen und ausstechen.
Auf zwei Backbleche je einen Bogen Backpapier legen, mit etwas Mehl bestäuben und die ausgestochenen Teigringe mit ausreichend Abstand zueinander darauf setzen. Die Bleche mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und die Donuts etwa 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sie sich von der Größe etwa verdoppelt haben.
Zubereitung der Zuckerglasur:
Vor dem Frittieren bereitet Ihr auch schon einmal die Glasur vor. Für die weltbeste Zuckerglasur einfach nur die geschmolzene Butter, den Vanilleextrakt, den gesiebten Puderzucker, die Milch und eine Prise Salz in eine schmale, hohe Schüssel geben und mit einem Schneebesen alles glatt rühren.
Frittieren der Donuts:
In einem weiten Topf das Öl auf etwa 185°C erhitzen. (Benutzt am besten ein kleines Zuckerthermometer* (Amazon-Affiliate-Link). So seid Ihr auf der sicheren Seite und könnt die Temperatur gut im Auge behalten. Habt Ihr keins zur Hand, gibt es noch einen Trick: haltet einen Holzspieß ins Öl – steigen Bläschen daran auf, stimmt die Temperatur etwa. Das habe ich auch ausprobiert, finde ich allerdings etwas zu ungenau.
Die Donuts vorsichtig ins heiße Öl geben und nacheinander jeweils etwa 2-3 Minuten ausbacken, dabei nach der halben Zeit ein Mal wenden. Die Donuts sind fertig, wenn sie von beiden Seiten goldbraun sind. Die fertigen Donuts mit einer Schaumkelle aus dem Topf heben und auf mehreren Lagen Küchenpapier abtropfen und kurz etwas abkühlen lassen.
Glasieren der Donuts:
Das Beste kommt zum Schluß, denn was ist ein Donut schon ohne seine Glasur?
Damit aus den nackigen Donuts nun die leckeren glasierten Donuts werden, die noch warmen Donuts in die Glasur tauchen, einmal umdrehen, etwas abtropfen lassen und auf einem Kuchengitter über einem Stück Backpapier (so muß man hinterher nicht so viel saubermachen) abkühlen lassen. Frittieren und Glasieren funktioniert auch prima gleichzeitig, dabei nur nicht die Donuts im Öl vergessen.
Double Glazed Donuts:
Wem das noch nicht genug Glasur ist, für den gibt es auch noch die Variante “double glazed”: Donuts dippen, abtropfen und die Glasur etwas fest werden lassen und dann das Gleiche nochmal von vorne. Mehr geht wirklich nicht. (Bedenkt aber, Ihr braucht dadurch etwas mehr von der Glasur.)
Tip:
Glasierte Donuts schmecken frisch gemacht am besten, aber falls doch mal einer bis zum nächsten Tag übrig sein sollte: den “alten” Donut für 5 Sekunden in der Mikrowelle erwärmen und er schmeckt wieder fast wie frisch gebacken.
Ich wünsche Euch einen happy #Donutday. Viel Spaß beim Backen und laßt es Euch schmecken.
Alles Liebe, Schnin ♡
#Donutday – wer feiert noch mit?
1x umrühren bitte aka kochtopf: Gebackene Zitronen-Donuts mit Lemon Curd
Bake to the roots: Donut Day Cookies
Münchner Küche: Banana Bread Donuts aus dem Backofen
evchenkocht: Krokant-Doughnuts mit Kirschglasur
USA kulinarisch: Donut-Mythen und ein Rezept für Peanut Butter Jelly Donuts
Küchenmomente: Maple Bacon Doughnuts aus dem Backofen
Jessis Schlemmerkitchen: Schokoladen-Espresso Donuts mit Erdnuss-Crunch
Backmaedchen 1967: Erdbeer-Schoko Donuts aus dem Backofen
Meine Küchenschlacht: Easy Peasy Erdbeer-Sahne-Donuts
Labsalliebe: Mini Donuts in Sirup nach persischer Art Mein wunderbares Chaos: Zum #doughnutday eine Kindheitserinnerung: Natronkringel
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Wie so oft sind die “einfachen” Sachen (also ohne viel Gedöns) die besten…und ich bin sicher, deine Donuts sind da keine Ausnahme :-) .
Liebe Grüße
Tina
Hello :-)
Du hast es leider geschafft und mit deinen Fotos und deiner Beschreibung dafür zu sorgen, dass ich jetzt SOFORT in einen deiner Donuts beissen möchte!!!
Schaut so gut aus!
Liebe Grüße,
Eva
Ohja, es muss nicht immer viel Chichi sein. Schieb mal bitte einen oder auch 2 rüber. ;-) Happy Doughnut Day!
Tsss, dieser Mikrowellentrick ist doch wohl reine Theorie. Wie sollen diese leckeren Dinger denn jemals auch nur annähernd “alt” werden?
Herzlichst, Conny
Du beweist mit deinen Donuts, dass die einfachen Dinge meist die Besten sind… mir läuft das Wasser im Mund zusammen und ich würde gerne sofort in einen Donut reinbeißen.
Liebe Grüße
Jessi
Genauso mag ich sie auch sehr gerne ganz ohne Chichi, dafür jede Menge Geschmack.
Herzliche Grüße
Susan
Fantastisches Grundrezept – ohne Chichi, aber ich kann sie quasi riechen… Haste noch einen für mich übrig???
Mmhh, da möchte ich gerne zugreifen.
Sehr lecker.
Herzliche Grüße
Stephie
Na wenn dass das weltbeste Rezept ist, dann schreibe ich die mal ganz fix auf meine “Nachbackliste” :)
LG,
Ines