Zwetschgenröster – österreichisches Pflaumenkompott

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Zwetschgenröster ist zum Reinsetzen lecker. So simpel, so schnell gemacht und so unfassbar gut schmeckt er, daß ich ihn grad zwei Mal in einer Woche kochen mußte. Zwetschgenröster (Zwetschkenröster) kommt aus der traditionellen österreichisch-böhmischen Küche, wird ähnlich wie Pflaumenkompott gekocht und gewöhnlich als leckere Beilage zu Kaiserschmarrn oder anderen Desserts serviert.

Der Unterschied zu normalem Pflaumenkompott ist, daß bei der Zubereitung von Zwetschgenröster fast kein Wasser verwendet wird, sondern die Zwetschgen fast nur im eigenen Saft gedünstet werden. Dazu kommen dann nur noch einige EL Wasser, Zucker, Zitronensaft, Zimt und Nelke. Nelken mag ich leider überhaupt nicht (Kindheitstrauma), deshalb habe ich sie weggelassen, sie gehören aber eigentlich mit hinein. Und so geht’s:

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Zwetschgenröster

Zutaten für 2 große Gläser:

500g Zwetschgen
100ml Wasser
125g Zucker

1 Zitrone
Zimt (& Gewürznelke)

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Rezept:


Für den Zwetschgenröster die Zwetschgen waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Die Zitrone mit Druck über die Arbeitsfläche rollen, halbieren und den Saft auspressen.

In einem Kochtopf den Zucker mit Zitronensaft, Wasser und 1 TL Zimt verrühren und aufkochen. Wer mag, gibt noch 1 Gewürznelke dazu, sollte sie dann aber nach dem Kochen wieder herausfischen, damit später keiner versehentlich darauf beißt.

Die halbierten Zwetschgen mit in den Topf geben und bei mittlerer Hitze zugedeckt etwa 15-20 Minuten weich dünsten. Den Zwetschgenröster abkühlen lassen und eventuell noch einmal mit etwas Zimt abschmecken.

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Wer Zwetschgenröster auf Vorrat kochen möchte, muß ihn nach dem Kochen sofort heiß in ausgekochte Gläser geben, diese fest zudrehen und erst ein paar Minuten auf dem Kopf stehend, dann richtig herum komplett auskühlen lassen. Kühl und dunkel gelagert hält sich der Zwetschgenröster auf diese Weise mindestens 1-2 Wochen, wahrscheinlich auch etwas länger, aber spätestens dann ist er alle.

Für die längere Vorratshaltung könnt Ihr den Zwetschgenröster noch richtig einkochen: das Kompott wie oben beschrieben kochen, heiß in Gläser füllen und fest verschließen. Die heißen Gläser in eine Back-/Auflaufform setzen und die Form bis zur Hälfte der Gläser mit heißem Wasser auffüllen, in den vorgeheizten Backofen stellen und bei 180°C etwa 10 Minuten einkochen. Durch diese Art des Einkochens verlängert sich die Haltbarkeit, kühl und dunkel gelagert, auf etwa ein Jahr.

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Variationen:

Lecker schmeckt ein Röster auch mit Vanille, einem Schuß braunem Rum oder frisch gepresstem Orangen- statt dem Zitronensaft.

Ihr mögt keine Zwetschgen? Probiert einfach mal einen Marillen- oder Kirschröster.

Zwetschgenröster paßt, außer zu Kaiserschmarrn, natürlich auch super im Frühstücksjoghurt, zu Eis oder anderen Desserts. Ein paar Rezeptideen dazu gibt es auch ganz bald noch, versprochen. Ich bin nämlich jetzt ein kleiner Zwetschgenröster-Suchti. Wozu esst Ihr denn Euren Zwetschgenröster? Immer her mit den Ideen.

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Laßt es Euch schmecken.

Alles Liebe, Schnin  ♡

 

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12 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Schnin,

    das sieht ja sowas von lecker aus, da bekomm ich akuten Sabbereinschuss.
    Muss ich unbedingt nachkochen. Zerfallen die Früchte denn von alleine zu Kompott oder hast du sie nach dem Kochen noch püriert?

    Liebe Grüße,
    Michaela

    • Liebe Michaela,
      die Zwetschgen zerfallen von allein. Wer den Zwetschgenröster noch etwas stückig haben möchte, der muß die Kochzeit einfach verkürzen, aber bei der angegebenen Zeit muß man nichts mehr pürieren.
      Viel Spaß beim Probieren, er ist wirklich lecker.
      Lieben Gruß, Schnin

  2. Das klingt total lecker, aber nach dreimal Lesen suche ich immer noch, wann das Wasser dazu kommt. Schon mit dem Zucker oder erst mit den Zwetschgen?

  3. Sehr lecker. Ich bin auch kein Fan davon auf eine Nelke zu beißen aber den dezenten Geschmack mag ich schon. Ich habe die Nelke einfach in einen Einweg-Teebeutel für losen Tee gegeben. Danke für dieses Rezept ?

  4. Habe ihn jetzt gerade zum dritten Mal innerhalb von 3 Wochen gekocht! Und beim zweiten Mal hatte ich schon die dreifache Portion, die bereits auch alle ist ?.
    Jetzt gibt es sogar noch mehr! Natürlich auf die Variante zum längeren Lagern. Sehr sehr lecker!
    Tolles Rezept, liebsten Dank?

    Gruß Anna

  5. Hallo, ich karamellisiere den Zucker und geb die Zwetschgen einfach zum Zerlaufenen Zucker dazu. Wasser kommt bei mir nicht rein, nur der Saft einer Zitrone, da die Zwetschgen gut Saft abgeben. Ich geb eine halbe Zimtstange dazu und lass es köcheln bis es etwas geliert. Sehr lecker

    • Liebe Anna,

      so ist es doch immer das Beste, jeder hat sein bewährtes Rezept. Ich bin nicht sooo der Zitronenfan, daher bei mir lieber mit Wasser und nur unverfälschtes Aroma der Zwetschgen. Hauptsache ist ja, daß es schmeckt.

      Liebe Grüße
      Schnin

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